Das Grün in neuem Glanz – Grüne-Soße-Denkmal wird saniert
In den Oberräder Kräuterfeldern stehen seit 2007 sieben Gewächshäuser. Komische Dinger sind das, da ist nämlich überhaupt nichts drin. Und trotzdem werden sie abends auch noch beleuchtet. Die Erklärung für das seltsame Schauspiel am Speckweg: Es ist Kunst. Die Gewächshäuser sind das Denkmal für die Frankfurter Grüne Soße. Entworfen hat es die Künstlerin Olga Schulz.
Aber auch Kunstobjekten geht es nicht besser als anderen Dingen: Irgendwann kommen sie in die Jahre. Nach elf Jahren sehen die sieben Häuschen – für jedes der Grüne-Soße-Kräuter eins – nicht mehr ganz so frisch aus. Die Scheiben sind verblasst, die Bodenplatten verschmutzt. Gegen die Verwitterung ist halt kein Kraut gewachsen. Deswegen steht bei den Gewächshäusern ohne Gewächs nun die Runderneuerung an. Am Dienstag, 6. März, ging es los.
Unter anderem werden die verblassten Scheiben der Gewächshäuser gegen frischgrüne ausgetauscht. Dabei ist zu beachten: Für jedes Kraut gibt es einen eigenen Grünton – von Gelbgrün für Kerbel bis Blaugrün für Schnittlauch reicht die Palette. Außerdem erhalten die Bodenplatten der Häuschen eine Grundreinigung.
Bis Ende Mai soll das Denkmal dann wieder in vollem Glanz erstrahlen. Mit 70.000 Euro ist die Sanierung des Grüne-Soße-Denkmals veranschlagt. Die Kosten teilen sich das Umweltamt und der Regionalpark Rhein-Main.
Informationen zur Grünen Soße, ihrer Herkunft und zur Geschichte der Oberräder Gartenkultur sind in der Broschüre „Sieben Kräuter müssen´s sein“ zusammengetragen. Sie kann beim Umwelttelefon unter umwelttelefon@stadt-frankfurt.de oder unter http://www.grüngürtel.de bestellt werden.